Mobbing am Arbeitsplatz – was tun?
Für Außenstehende ist schwer vorstellbar, wie sehr Menschen leiden, die täglichem Mobbing am Arbeitsplatz ausgesetzt sind. Der psychische Druck ist enorm und kann eklatante Folgen für die geistige und körperliche Gesundheit nach sich ziehen. Ein inhaltlich und formell effektives Beschwerdeschreiben an den Arbeitgeber wegen Mobbings kann dabei helfen, sich bei seinen Vorgesetzten diesbezüglich Gehör zu verschaffen.
Mobbing am Arbeitsplatz ist ein echtes Problem
Schätzungen zufolge leiden allein in Deutschland 2,7 Prozent aller Erwerbstätigen unter Mobbing am Arbeitsplatz. Das sind über eine Million Menschen, die sich nicht nur an ihrem Arbeitsplatz nicht mehr wohlfühlen, sondern die unter den Schikanen ihrer Kollegen und Vorgesetzten psychisch in einer solch extremen Form leiden, dass die Auswirkungen weit über ein einfaches Maß des Unwohlseins hinausgehen. Mobbing ist daher ein größeres Problem, als die Gesellschaft sich im Allgemeinen eingesteht. Alleine schon deshalb sollte man direkt die richtigen Schritte unternehmen, wenn man selbst Opfer wird. Und ein entsprechender Beschwerdebrief kann den Arbeitgeber schon beizeiten diesbezüglich unter Druck setzen.
Mobbing am Arbeitsplatz – wo sind die Grenzen?
Im Gegensatz zu Mobbing in der Schule wird das Thema Mobbing bei der Arbeit eher totgeschwiegen. Die Betroffenen gestehen sich und ihrem Umfeld viel zu selten ein, dass sie Opfer von Mobbing sind. Das ist verständlich, denn kein Erwachsener sieht sich gerne in der Opferrolle. Außerdem wird Mobbing oftmals nicht als solches erkannt. Doch wer von Kollegen lächerlich gemacht, verspottet oder gar bedroht wird, ständiges Opfer der bürointernen Gerüchteküche ist oder offen ausgegrenzt wird, sollte reagieren statt sich zu ducken und die Situation hinzunehmen. Der erste Schritt kann unter Umständen ein klärendes Gespräch mit den Kollegen sein, meist ist jedoch ein formell und inhaltlich gut aufgesetzter Beschwerdebrief der beste Weg, welcher den Arbeitgeber über das betriebsinterne Mobbing informiert, damit dieser die Missstände in seinem Betrieb offenlegt und etwas dagegen unternimmt – in seinem eigenen Interesse.
Wer sich als Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz sieht, aber vielleicht nicht die richtigen Worte findet, diesen Missstand auch entsprechend bei seinem Chef anzusprechen, der sollte sich mit einem professionell aufgesetzten Beschwerdebrief wegen Mobbings bei seinem Vorgesetzten Gehör verschaffen. Ein Vordruck für ein solches Schreiben verfehlt seine Wirkung garantiert nicht und ist ein effektives Mittel, die eigene Lage schnell und erfolgreich zum Besseren zu ändern.