Die Höhe der Selbstbeteiligung bei der Autoversicherung aushandeln, bevor man die Versicherung wechselt

Bei den unübersichtlich vielen Angeboten am Markt für Autoversicherungen kommt man immer wieder in Versuchung, sich nach neuen Varianten umzusehen. Doch bevor man vorschnell wechselt, lohnt es sich in den meisten Fällen, direkt mit der eigenen Versicherung über die Selbstbeteiligung bei der Autoversicherung zu verhandeln.

Die Selbstbeteiligung bei der Autoversicherung

Grundsätzlich wird unter der Selbstbeteiligung jener Anteil am Schaden verstanden, den man selbst aus seiner eigenen Tasche im Falle eines Schadens bezahlen muss. Dieser kommt bei Kaskoversicherungen zur Anwendung, bei denen der Schaden am eigenen Fahrzeug ausgeglichen wird. Bei den meisten Versicherungen kann der Kunde diesen Betrag selbst festlegen. Allerdings wirkt er sich oftmals auf die zu zahlenden Versicherungsprämien aus – je höher die Selbstbeteiligung an der Autoversicherung, desto niedriger sind die jährlichen Raten für die Kfz-Versicherung im Endeffekt. In vielen Fällen kann es sich daher lohnen, zuerst mit dem Versicherungspartner zu verhandeln, bevor man einen neuen Vertrag abschließt.

Der Vorteil einer höheren Selbstbeteiligung

Nicht nur bei Fahranfängern kann man die recht hohen Einstiegsprämien für den Kaskoschutz mit Hilfe einer höheren Selbstbeteiligung an der Autoversicherung herabsetzen. Auch bei erfahrenen Autofahrern kann die Erhöhung der Selbstbeteiligung große Vorteile erzielen. Dabei sollte man sich jedoch nicht nur von den niedrigen Prämien blenden lassen: Sollte nur eine Teilkasko vereinbart sein, lohnt es sich nicht, den selbst zu zahlenden Betrag auf über 150 Euro zu erhöhen. Denn mit diesem sind die Kleinschäden ohnehin abgedeckt und diese sind es letzten Endes, die den größten Verwaltungsaufwand in den Versicherungsbüros verursachen.

Wenn man sich vor Augen hält, dass man das Risiko eines Schadeneintritts oft selbst beeinflussen kann, lohnt es sich zumeist, sich zu trauen und den Selbstbehalt aufzustocken. Die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall hält sich im alltäglichen Leben in Grenzen, während die jährlichen Prämien für die Versicherung unabhängig von einem Schadenseintritt zu begleichen sind.