Die Wohngemeinschaft – gar nicht so einfach!
Eine Wohngemeinschaft ist vor allem bei Studenten beliebt, aber inzwischen nutzen auch andere Mieter wie Senioren oder Berufstätige diese scheinbar lockere Art des Zusammenlebens – bei der es allerdings einiges zu beachten gibt.
Was genau ist eine Wohngemeinschaft?
Eine Wohngemeinschaft besteht aus mindestens drei Mietern, wobei jede Person meist ein Zimmer zur Verfügung hat und andere Räume wie Bad oder Küche geteilt werden. Die Mieter legen untereinander fest, wie das Zusammenleben in Sachen Putzdienst, Mietzahlungen etc. funktioniert. Bei einer WG kann es einen Hauptmieter geben und mehrere Untermieter. Meistens entschließen sich Menschen für eine WG aus finanziellen Gründen, da diese Form des Wohnens oftmals besonders günstig ist. Es spielen aber auch soziale Aspekte eine Rolle, denn Studenten oder Berufsanfänger finden sich oft in einer neuen Stadt wieder und über eine WG lernt man schnell neue Menschen kennen.
Wo liegen die Vor- und Nachteile bei einer WG?
Nicht nur bei der Miete, auch in anderen Dingen kann man in Wohngemeinschaften finanziell sparen: So ist nur einmal der Rundfunkbeitrag fällig, den man sich mit seinen Mitmietern teilen kann. Auch bei der Anschaffung von Möbeln lässt sich sparen, da zum Beispiel viele Dinge bereits vorhanden sind oder man sich die Kosten für Gemeinschaftsräume teilt. Nachteilig kann sich aber gerade die Gemeinschaft auswirken, denn wo viele Menschen zusammenwohnen, kommt es zu Meinungsverschiedenheiten. Werden vereinbarte Regeln nicht eingehalten, kommt es zum Streit. Auch der Faktor Gesellschaft hat nicht nur Vorteile, denn oft muss man auf Ruhe verzichten, wenn man sie bräuchte.
Für eine Wohngemeinschaft sprechen finanzielle wie soziale Gründe: In einer WG zu leben ist oftmals viel günstiger als in einer Wohnung für Singles und zudem profitiert man von der täglichen Gesellschaft der Mitbewohner. Nicht jedem liegt jedoch diese Art des Wohnens und Zusammenlebens und es ist daher ratsam, im Vorfeld Regeln, Rechte und Pflichten untereinander genau festzulegen und im Mitbewohner-Mietvertrag festzuhalten, da sonst Streit droht.