Dass zu machen, wenn die Mietschulden unkontrollierbar werden

In Deutschland wohnen ca. 60 % aller Haushalte zur Miete. Um die Rechten und Pflichten von Mietern und ihren Vermietern ranken sich allerlei Mythen. Im Fokus eines ausgewogenen Mietverhältnisses steht immer die vertragsgemäße Zahlung der monatlichen Miete.

Miete pünktlich zahlen um Mietschulden zu vermeiden

Bis zum dritten Werktag eines jeden Monats muss die Mietzahlung auf dem Konto des Vermieters eingehen. Samstage, Sonntage und Feiertage zählen hier nicht als Werktag. Außerdem ist die Miete immer im Voraus für den kommenden Monat zu zahlen. Wer sich an diese Regeln nicht hält, gerät mit der Miete in Rückstand. Eine einzelne verspätete Mietzahlung wird noch keine Probleme bereiten und von den meisten Vermietern noch toleriert werden; gerät man jedoch mit der Zahlung mehr als zwei aufeinanderfolgender Monatsmieten in den Rückstand, drohen bereits die fristlose Kündigung und die Räumungsklage. Mindestens ist mit einer Mahnung zu rechnen.

Mit der Miete im Rückstand, was tun?

Lassen sich Mietschulden nicht vermeiden, hat der Mieter mehrere Möglichkeiten, um einer fristlosen Kündigung zuvorzukommen. Der Vermieter hat ab der zweiten nicht gezahlten Miete das Recht, den Mietvertrag fristlos aufzulösen und eine Räumungsklage zu erwirken. Ein vollständiger Ausgleich der Mietschulden kann diese Katastrophe noch abwenden. Wird die fristlose Kündigung rechtskräftig oder ist eine Begleichung der Mietschulden nicht möglich, bestehen mehrere Möglichkeiten, um den Verlust der Wohnung zu verhindern. Man kann sich vertrauensvoll an die Jobcenter, das Sozialamt oder auch einen Anwalt für Sozialrecht wenden, und so eine Räumung vermeiden.

Der Verlust eines Arbeitsplatzes, ein kaputtes Auto oder andere unvorhergesehene Engpässe können schnell ein großes Loch in die Haushaltskasse reißen. Der Zahlung der Miete sollte nach Möglichkeit immer Vorrang gegeben werden, da sonst nach zwei Monaten der Verlust der Wohnung droht. Mieter, die mit der Mietschulden geraten sind, können staatliche Hilfe in Anspruch nehmen und werden so vor Obdachlosigkeit geschützt.