Eine Erhöhung der Bußgelder hilft beim Kampf gegen Pkw-Verkehr in der Stadt!

Für viele Autofahrer sind sie ein lästiges Übel: Bußgelder für zu schnelles Fahren, Falschparken oder das Überfahren einer roten Ampel. Solche Vergehen werden jedes Jahr teurer. Doch die Strafzahlungen sind ein wichtiges Mittel im Kampf gegen den zunehmenden Pkw-Verkehr in den Städten.

Pkw-Verkehr wird in Städten zum Problem

Besonders die großen Städte wie Berlin, München oder Stuttgart kämpfen zunehmend mit der Last des hohen Verkehrsaufkommens. Verstopfte Innenstädte und fehlende Parkmöglichkeiten sind da das geringste Problem. Die erhöhte Lärmbelastung mindert die Lebensqualität und mancherorts übersteigen die Feinstaubwerte inzwischen regelmäßig die Grenzen des Vertretbaren – eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt. Der immer dichtere Straßenverkehr lässt auch die Unfallzahlen in die Höhe schnellen: Statistiken zeigen, dass Fahrradfahrer und Fußgänger in den Innenstädten deutlich gefährlicher leben als früher. Kein Wunder, dass die betroffenen Städte zunehmend auch mit höheren Bußgeldern versuchen, Pkw-Fahrer abzuschrecken und aus den Städten regelrecht zu vertreiben.

Auch ohne Bußgeld: Wie man selbst zu weniger Pkw-Verkehr beitragen kann

Doch nicht nur Bußgelder können gegen den zunehmenden Stadtverkehr helfen. Vielmehr kann jeder Bürger selbst Verantwortung übernehmen und so dazu beitragen, seine Stadt nicht unnötig zu belasten. Autofahrer, die aus Bequemlichkeit die Route durch die Innenstadt wählen, sollten öfter auf Autobahnen und Umgehungsstraßen ausweichen. Aber auch öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing-Angebote und Mitfahrgelegenheiten entlasten die Straßen; so könnten sich etwa Arbeitskollegen zusammentun, die aus demselben Stadtteil zum Büro unterwegs sind. Zudem sollte man hinterfragen, ob das Auto für den Weg zum Supermarkt um die Ecke wirklich nötig ist oder ob es nicht hin und wieder auch das Fahrrad tut.

Wer die erhöhten Bußgelder scheut oder selbst etwas zur Entlastung seiner Stadt beitragen möchte, findet also genügend Möglichkeiten dazu. Wurde ein Bußgeld einmal zu unrecht verhängt, kann dagegen zudem Einspruch erhoben werden – dazu sollte man sich am besten von einem Anwalt beraten lassen.