Wohngemeinschaften: Die Lösung für Studenten
Wohnraum ist in deutschen Großstädten heute ein knappes Gut. Gerade Studenten in Deutschland ziehen das urbane Leben dem Leben auf dem Land vor. Teilweise aus Lust am Zusammenleben mit Gleichgesinnten, teilweise aufgrund der hohen Mietkosten begeistern sich immer mehr Studenten aller Altersgruppen für das Leben in einer Wohngemeinschaft.
Leben in der Wohngemeinschaft
In einer Gemeinschaft lebt es sich gut, wenn man ein sozial eingestellter Mensch ist. Wer den Umgang mit Menschen mag, ungern alleine ist und gerne andere Menschen um sich hat, ist für das Leben in der Gemeinschaft wie geschaffen. Das Zusammenleben erfordert allerdings auch Anpassungsfähigkeit und Toleranz. Wenn man sein Badezimmer mit anderen teilt, muss man flexibel sein. Je nach Anzahl der Mitbewohner ist das Bad morgens schon mal über einen langen Zeitraum belegt. Das kann an Tagen, an denen morgens ein wichtiger Termin ansteht, für Stress sorgen. Und nicht jeder Mitbewohner erfüllt die eigenen Maßstäbe an Sauberkeit und Ordnungssinn. Eine gute Auswahl der Mitmieter und notfalls eine Hausordnung sind deshalb sinnvoll.
Gemeinsame schöne Stunden
Das Leben in einer Wohngemeinschaft hat aber auch viele schöne Seiten zu bieten. Damit man den Fernsehabend nicht alleine verbringen muss, braucht man nur an den Türen der Mitbewohner zu klopfen. Häufig finden sich Gleichgesinnte, die eine Vorliebe für die gleiche TV-Serie haben oder sich das Fußballspiel lieber in einer geselligen Runde als im eigenen WG-Zimmer anschauen. Gemeinsame Kochabende in einer Wohngemeinschaft führen nicht nur deren Bewohner, sondern auch deren Freunde zum Gespräch zusammen. Zu guter Letzt besticht das Konzept des gemeinsamen Wohnens durch den Kostenaspekt. Wer sich die Miete für eine gemeinsame Wohnung teilt, wer die Kosten für Kleinreparaturen und Nebenkosten nicht alleine trägt, der wohnt in der Regel günstiger als in der eigenen Wohnung.
Ob das Leben in einer Wohngemeinschaft zu den eigenen Vorstellungen vom Wohnen passt, kann jeder natürlich nur ganz allein für sich entscheiden. Bei den Überlegungen zum Wohnen in der Gemeinschaft spielen rechtliche Aspekte wie ein rechtsgültiger Mietvertrag und zu klärende Haftungsfragen ebenfalls eine wichtige Rolle. Bestehen beispielsweise Bedenken im Hinblick auf den Mietvertrag oder die Untervermietung an Mitbewohner, sollte man sich vorsichtshalber an einen Anwalt wenden.