Beachtung an den Fallen der kostenlosen Lieferung
Beim Onlineshopping erwarten die meisten Kunden kostenfreie Lieferungen. Vor allem für kleine Unternehmen ist das schwer auszuhalten, da der Gratisversand für den Kunden zwar günstig ist, für den Anbieter aber sehr teuer werden kann. Aber auch Branchenprimus Amazon oder Vertreter wie Zalando und Douglas hadern inzwischen mit der kostenlosen Lieferung.
Kostenlosen Lieferung ist im E-Commerce sehr wichtig
Wenn Kunden im Onlineshopping mit Versandkosten konfrontiert werden, wird die Bestellung oftmals direkt abgebrochen. Viele Nutzer sehen nicht ein, für die Waren aus dem Internet auch noch den Versand zu bezahlen. Im Zweifel findet sich ein anderer Shop, der das gleiche Produkt kostenfrei verschickt. Vor allem kleine Unternehmen und Shops gehen in diesem Geschäft schnell unter, denn kostenlosen Lieferung sind für diese Händler nur schwer zu tragen. Die Kosten schießen schnell in die Höhe und sorgen für eine hohe finanzielle Belastung.
Der Onlinemarkt ist an seiner Misere selbst schuld
Dabei waren es die Onlinehändler selbst, die sich die Suppe einbrockten, die sie heute auszulöffeln haben. Ende der 90er Jahre lockte man die Kunden mit dem kostenlosen Versand ins Internet und bot so einen großen Anreiz für den Kauf im Netz, der so nicht nur viel bequemer, sondern auch oftmals preisgünstiger war als der Kauf im stationären Handel. Bis heute lösen sich nur wenige Händler von diesem Vorgehen und rechnen bei Abschaffung des Gratisversands mit hohen Umsatzeinbußen. Nicht umsonst arbeiten viele Händler heutzutage mit einer Umlegung der Versandkosten auf andere Bereiche. So werden zum Beispiel Produkte etwas teurer in den Shop gestellt, um dafür die kostenlosen Lieferung weiterhin anbieten zu können.
Der kostenfreie Versand ist weiterhin ein Renner im Internet und wird wohl auch in Zukunft ein wichtiges Argument für den Onlinehandel bleiben. Für Händler bleibt es daher wichtig, mit anderen Bereichen die Kosten für den kostenlosen Versand zu mindern. Höhere Produktpreise, bessere Verträge mit den Transportdienstleistern und effektivere ERP-Systeme können hier ein Schlüssel zum Erfolg sein.