In einem Start-up arbeiten – Chancen und Risiken

In einem Start-up arbeiten liegt zurzeit stark im Trend: Gestaltungsspielräume und zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung locken vor allem junge Menschen und Berufsanfänger in Start-up-Unternehmen. Neben innovativen Arbeitsmethoden und Freiheiten gehören jedoch häufig auch eine unterdurchschnittliche Bezahlung, Stress und Überstunden zur Realität in neu gegründeten Unternehmen.

Work-Life-Balance finden

Die Arbeit in einem Start-up unterscheidet sich von der in einem Konzern im Wesentlichen durch das Wir-Gefühl, die stärkere Identifikation mit dem Unternehmen und seinen Produkten sowie in der schnelleren Umsetzung von Ideen und Arbeitsprozessen. Nur wer bereit ist, ein richtiger Teil des Start-ups zu werden, eignet sich wirklich für die intensive Teamarbeit. Wer in einem Start-up arbeiten möchte, wird schnell feststellen, dass der Arbeitsalltag je nach Branche sehr kräftezehrend und zeitintensiv sein kann und von Stress und Überstunden geprägt ist. Müssen wichtige Projekte abgeschlossen oder ein neuer Kunde überzeugt werden, können Arbeitsaufwand und die Erwartungen des Gründers schnell die eigenen Grenzen überschreiten. Um nicht mit seinem Job im Start-up verheiratet zu werden, ist es wichtig, ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu erhalten.

Als Freelancer im Start-up arbeiten

Eine mögliche Lösung zur Erhaltung der Work-Life-Balance ist es, haupt- oder nebenberuflich als Freelancer für das Start-up zu arbeiten. Auf diese Weise kann man das Unternehmen und seine Methoden kennenlernen, ohne sich direkt vertraglich zu binden. Als Freelancer übernimmt man außerdem nur so viele Anteile eines Projekts, wie man zeitlich schaffen kann. Auf diese Weise kann man seinen Traum von einem Job im Start-up verwirklichen, ohne zu Überstunden oder Nachtschichten verpflichtet zu werden.

So verlockend es klingt: In einem Start-up arbeiten ist mit einigen Nachteilen verbunden, über die man sich vor seiner Unterschrift unter dem Arbeitsvertrag klar werden sollte. Um eine gesunde Work-Life-Balance zu finden, sollte man klare Grenzen setzen was die Arbeitszeit und den Umfang betrifft, und außerdem überlegen, ob man nicht auch als Freelancer einen weniger stressigen Beitrag zum Unternehmen der Wahl leisten kann.