Crowdfunding als Investition in vielversprechende Start-ups?

In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele Anleger nach Alternativen für ihre Investitionen. Seit einiger Zeit hat sich so auch ein Markt für Crowdfunding etabliert. Hier bieten Start-ups eine Beteiligung an ihrem Geschäft an, die Investoren teilen den zu finanzierenden Betrag unter sich auf. Als Gewinn bieten die Gründer satte Zinsen, Aktienoptionen oder fertige Produkte an.

Was kann Crowdfunding leisten?

Durch die Verteilung des Risikos auf viele Investoren wird die Bereitstellung von Wagniskapital erleichtert. Gründer haben es oft schwer, einen Kredit bei einer herkömmlichen Bank zu erhalten, auch wenn die Geschäftsidee perfekt zu sein scheint. Als Ausweg bietet sich den Start-ups der Weg über das Crowdfunding an. Sie stellen ihre Idee ausführlich vor und geben an, welche Vergütung die Investition für die Anleger bringen soll. Es wird dabei oft mit attraktiven Zinsen oder einzigartigen Produkten zu Sonderpreisen geworben. Ein spezielles Segment sind Projekte mit karitativem Hintergrund. Bei diesen Investitionen gibt es keine Gewinne für die Anleger. Sie spenden das Geld für einen guten Zweck, ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Für bestimmte Projekte erhält man eine Spendenquittung, die beim Steuernsparen helfen kann.

Hat Crowdfunding Risiken?

Beim Crowdfunding beteiligt man sich an einer Firma. Man leiht dem Start-up Geld, ohne dabei an den Entscheidungen mitwirken zu können. Im Fachjargon würde diese Konstruktion als stille Teilhaberschaft bezeichnet werden. Falls das Projekt der Gründer misslingt oder nicht in der angegebenen Zeit fertiggestellt werden kann, ist ein Totalverlust der Investition möglich. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Erträge geringer ausfallen als erwartet. Dann würde man zwar nicht das gesamte Geld verlieren, könnte aber auch nicht die erwünschten Zinsen erhalten.

Bei der Investition in Start-ups über Crowdfunding kann man mit etwas Glück sehr hohe Erträge erwirtschaften. Dabei sollte man das Risiko für einen Totalverlust und Gewinneinbußen jedoch nicht außer Acht lassen. Wer gerne etwas Gutes tun will, findet auch zahlreiche Projekte, bei denen man spenden kann.