Wie die Statuten von Freier Mitarbeiter und Angestellter zu kumulieren

Die Unterschiede zwischen freien Mitarbeitern und Angestellten sind groß. Nicht nur in Bezug auf das Gehalt, sondern auch in versicherungstechnischen Angelegenheiten. Dennoch haben beide Formen der Mitarbeit ihre Vorzüge und Nachteile.

Was sind die Vorteile einer Festanstellung?

Die Beschäftigung freier Mitarbeiter bedeutet für den Arbeitgeber vor allem eine Ersparnis bei den Sozialversicherungsabgaben, denn der „Freie“ ist selbstständig tätig – das heißt, er hat auch für seine Renten- und Krankenversicherung selbst zu sorgen. Für den Fall der Arbeitslosigkeit muss er selbst ein Polster bilden, wenn er nicht von Hartz IV leben möchte.

Bei Angestellten muss der Arbeitgeber zumindest anteilig für diese Dinge aufkommen. Zudem erhalten Angestellte ein regelmäßiges vertraglich vereinbartes Festgehalt nach Steuerabzug, während Freelancer für das korrekte Versteuern ihrer Honorare selbst verantwortlich sind.

Auch bei der Versorgung mit Arbeitsgerät hat der freie Mitarbeiter tendenziell das Nachsehen. Oft wird erwartet, dass er eigene Werkzeuge für die Bearbeitung seiner Aufgaben mitbringt, egal ob es sich nun um ein Notebook oder einen Hammer handelt.
Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein, allein schon aus Gründen der effizienten Einbindung in den Betriebsablauf gewähren manche Auftraggeber ihm auch Zugriff auf ihre Betriebsinfrastruktur.

Bei einem Angestellten dagegen erwartet niemand, dass er mit eigenem Arbeitsgerät erscheint und für dessen Beschaffung aufkommt.

Welche Vorteile hat der freie Mitarbeiter?

Freelancer können sich ihre Arbeitszeit einteilen, wie sie möchten und für die Bewerkstelligung ihrer Aufgaben als sinnvoll erachten. Solange der freie Mitarbeiter im abgesprochenen zeitlichen Rahmen liefert, was er verspricht, spielt es meist keine Rolle, ob er zwei oder acht Stunden am Tag im privaten Heimbüro sitzt.

Urlaub kann er sich in der Regel nehmen, wie es ihm gerade gefällt, solange dadurch nicht das Arbeitsziel beeinträchtigt wird. Dementsprechend ist auch eine Krankmeldung mit viel weniger Hürden verbunden.

Vorteile kann der freie Mitarbeiter auch beim Gehalt haben. Zwar hat er, wie oben beschrieben, eine Menge an Kosten zu tragen. Für Gehaltsverhandlungen hat er jedoch eine gute Position. Sagt ihm das Honorar nicht zu, braucht er den Vertrag gar nicht erst einzugehen und kann sich nach anderen Kunden umschauen. Angesichts der Abzüge für Versicherungen sollte der freie Mitarbeiter – über den Daumen gepeilt – das eineinhalbfache Gehalt eines entsprechenden Angestellten anvisieren.

Freie Mitarbeiter sollten der Lösung einer zeitlich umgrenzten Aufgabe dienen, der sie eigenverantwortlich und mit entsprechenden Freiheiten versehen nachgehen.  Problematisch wird es dann, wenn der Auftraggeber den freien Mitarbeiter zum Dauerbeschäftigten macht. In diesem Falle droht die Scheinselbstständigkeit!